Das Rudel
Wenn wir eine Sache aus der Geschichte und vor Allem aus den klassischen Kulturen lernen können, dann ist es diese:
Männer sind nur im Rudel stark!
Rudel bezeichnet in der Verhaltensbiologie eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Ein Rudel ist eine geschlossene Gruppe, weil die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind. Ebenso ist es eine individualisierte Gruppe, weil die Mitglieder der Gruppe sich untereinander erkennen. Im Unterschied dazu beschreibt die Herde eine Ansammlung großer, in der Regel gleichartiger Säugetiere. Innerhalb eines Rudels herrscht oft eine Rangordnung und eine gewisse „Arbeitsteilung“.
Selbst der "lonely wolf" wandert umher auf der Suche nach einem neuen Rudel. Man hat lange angenommen, dass ein Wolfsrudel eine Ansammlung von gleichaltrigen Tieren ist, in dem der Stärkste durch einen harten Konkurrenzkampf in den Status des "Alpha-Tieres" gehoben wird. Die aktuelle Forschung hat jedoch ergeben, dass es soetwas wie ein "Alpha Männchen" bei Wölfen überhaupt nicht gibt (Bericht).
"Gemeinsam sind wir unausstehlich!" besagt ein altes Sprichwort und will meinen, dass zwei Männer, die zusammenhalten mehr als doppelt so stark sind, wie jeder einzelne. Das Potenzial von Männern im Rudel ist der sogenannte Synergie-Effekt:
Eine Gruppe (Herde) von 10 gleich starken Männern ist 10-mal so starkt wie jeder Einzelne. Ein Rudel, in dem sich 10 gleichstarke Männer befinden kann bis zu
65 536-fach
stark sein! Wie geht das? Nun, die Synergie ist das Potenzial!
Während eine Herde nur eine Anhäufig von Individuen ist, so ist das Rudel eine Gruppe, die sich kennt, miteinander arbeitet und einen gemeinsamen Sinn verwirklicht.
Schauen wir uns die Geschichte an, so erkennen wir das Erfolg nur in Teams erzielt werden konnte. Zwar haben Individuen Entdeckungen gemacht und wissenschaftliche Durchbrüche erlangt. Gelöst wurden Probleme jedoch schon immer im Team!